Botox bei Bruxismus


 

Was ist Bruxismus?


Bruxismus bezeichnet das unbewusste Zähneknirschen oder -pressen, das vor allem nachts auftritt. Die Folge können starke Verspannungen der Kaumuskulatur, Zahnverschleiß, Kiefergelenksbeschwerden und Kopfschmerzen sein.

 

Wie kann Botox helfen?


Botulinumtoxin (Botox) wird gezielt in den Kaumuskel (meist den Masseter) injiziert. Die Wirkung:

  • Der Muskel entspannt sich

  • Übermäßige Aktivität wird reduziert

  • Schmerzen und Beschwerden lassen nach

Vorteile der Botox-Behandlung:


✔️ Minimal-invasiv
✔️ Wirkung hält ca. 3–6 Monate
✔️ Verbesserte Lebensqualität durch Entspannung der Muskulatur
✔️ So gut wie keine Beeinträchtigung der normalen Kaubewegung

 

Für wen ist die Behandlung geeignet?


Für Patientinnen und Patienten, bei denen klassische Maßnahmen wie Aufbissschienen nicht ausreichend helfen oder die unter starken muskulären Beschwerden leiden.

 

Ablauf der Behandlung:

  • Gründliches Aufklärungsgespräch

  • Injektion erfolgt ambulant in wenigen Minuten

  • Wirkung setzt nach wenigen Tagen ein

Gut zu wissen:


Die Behandlung mit Botox ist in der Regel gut verträglich und wird von vielen Patientinnen und Patienten als spürbare Entlastung empfunden. Es gibt jedoch auch Risiken und Nebenwirkungen, welche in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch besprochen werden. 

 

Es handelt sich um einen sogenannten Off-Label-Use. Das bedeutet, dass die Substanz in diesem Fall außerhalb der ursprünglich zugelassenen Indikation eingesetzt wird – auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse der S3-Leitlinie und klinischer Erfahrungen. Die Behandlung erfolgt nach individueller Aufklärung und Einwilligung.

 

Die Kosten werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, Privatversicherungen können je nach Vertrag anteilige oder vollständige Kosten erstatten.

Die Behandlung ist nicht für Kinder, Schwangere, Stillende oder Patienten mit neuromuskulären Krankheiten geeignet.